Davor bin ich gut durchgekommen, hab Donnerstag abend meine Oma, Tante und Onkel besucht, deren Campingplatz auf dem Weg lag, und hab Freitag knapp 200 Kilometer zurückgelegt. Dann bei Neustadt wurde meine Maschine plötzlich von einem schweren Zittern erfasst und ich hielt an.
Es sah nicht gut aus: Die hintere Aufhängung war zur Hälfte ab, dadurch wackelte der Motor bei jedem Gangeinlegen, die Kettenspannung war weg und das Ganze nicht mehr fahrbar. Klar läßt sich das Schweissen, aber natürlich war es Freitag abend...
Sollten diejenigen die meinten, ich käme nichtmal aus Deutschland raus, doch Recht haben? Natürlich nicht. Kurze Zeit später fand ich zu meinem Mut zurück, die Aufhängung konnte ich zusammenstecken und die anderen Schrauben so fest anziehen, dasses erstmal hielt. Ich fuhr noch ein paar Kilometer bis es dunkel wurde und fand einen schönen Nachtplatz.
Heute löste sich die Verschraubung wieder, so dass ich mir was einfallen lassen musste. Ein Metallstück, von dem ich vor drei Tagen gedacht hab: "Nimms mit, wer weiß für wasses gut ist", war die Lösung. Ich habs also geschafft und fürs erste ist die Kleine wieder flott. Jetzt gehts erstmal weiter nach Tschechien,
Euch zuhause alles Gute, der nächste Eintrag folgt aus Tschechien, bis denn dann.
Letztes Dorf vor der Grenze