Mittwoch, 23. September 2009

Unterwegs nach Sueden

Weiter gings durch die Karpaten. In den Bergen war ich dem Regen grade nochg entkommenm jetzt schuettete es vollends. Und mittem im Wald gings dann ploetzlich nicht mal mehr den kleinsten Huegel hoch. Super, mittem im tiefen Wald, es wird schon dunkel und keine Moeglichkeit irgendwo mein Zelt aufzubauen, wo man nicht gleich gesehen wird. Oder sollte ich vielleicht bei den Mercedes und den zwei Zelten nachfragen, ob meins dazu stellen kann?
Es entpuppte sich als gute Idee, wir haben am Feuer gesessen, ich bekam ne Menge Gegrilltes und weil die Vier am naechsten Tag nach Hause fuhren, gabs noch ne Menge Vorraete, die immer noch nicht aufgebraucht sind. Manchmal fuehlt man sich ja als Deutscher verpflichtet die Leute darauf hinzuweisen was sie zu machen haben. Aber wie soll man erklaeren, dass wir unseren Plastikmuell nicht in den Grill werfen, sondern andere dafuer bezahlen ihn zu verbrennen und dann den Strom von ihnen zu kaufen um damit unseren gesunden Elektrogrill zu betreiben. Also sagte ich nix und es schmeckte sehr lecker.
Am naechsten Tag wurde das Moped gewartet (Auspuff mit Benzin gefuellt und angezuendet, Luftfilter gereinigt und Zuendkerze zurechtgebogen. Siehe da, alles wieder in Ordnung. Im Nachhinein stellen sich die Sachen die nach einem Problem aussehen, immer als gut heraus. Immerhin hatte ich jetzt mehr zu essen als ich brauchte und nette Leute kennengelernt.

Ich entschied mich spontan um und beschloss direkt nach Istanbul zu fahren und mir Siebenbuergen fuer den Rueckweg aufzuheben. Ich schlief mal wieder ne Nacht im Moped, was gehtn wenn man die richtige Position gefunden hat und die Tankbelueftung zuklebt. Kaum war ich aus den Karpaten draussen wurd es gleich 10 Grad waermer.
Allerdings ist der Sueden nicht ganz so lauschig: Viele Industrieanlagen und kaum Waelder. Das Uebernachten im Zelt war kaum moeglich, denn sobald man jemand fragt, ob man sein Zelt hier aufstellen darf wird man eingeladen. Ueberhaupt sind die Leute hier sehr freundlich und ausserhalb der Staedte winkt jeder zweite einem zu.

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